Zeit zu zweit geniessen. Ein Dinner und weitere Ideen.

Hört ihr die leise Jazzmusik im Hintergrund? Endlich mal wieder einen Abend zu zweit. Die Kinder sind gesund, der Babysitter organisiert. Ich geniesse tiefgründige Gespräche bei romantischem Kerzenschein, dem Liebsten tief in die Augen zu schauen, und eben – Jazzmusik.

Ein klassisches Auswärts-Date aus dem Bilderbuch. Realistisch gesehen so selten wie ein weisser Tiger. Und ebenso spektakulär, wenn es auftaucht.

Darum ein Tipp für alle, die ein Date auch ohne Auswärts, aber trotzdem mit Jazzmusik realisieren wollen:

Wir planen regelmässig ein Date zuhause.

Gemeinsam etwas Feines essen, entspannen, miteinander reden. Und sich wieder mal tief in die Augen schauen. Geht natürlich am besten, wenn die lieben Kinderlein im Bett sind. Während ein Elternteil die Kinder ins Bett bringt, kocht der andere etwas, das mal nicht auf den Geschmack der Kinder abgestimmt ist. Oder: Man kocht sich ein Date-Menu und lässt die Kinder daneben Nüdeli mit Butter essen.

Wichtig ist: Die verbleibende Energie soll für die schöne Stimmung aufgespart werden und nicht dafür, am Herd zu stehen.

Sieht zwar ziemlich fancy aus und schmeckt auch so, ist aber äusserst einfach in der Herstellung. Schliesslich – wie schon erwähnt – so wenig Energie wie möglich in die Zubereitung investieren.

Also muss ein simples, schnelles, am besten ein romantisches Menü her.

Mein ultimatives romantisches Dinner sind Spaghetti Aglio e Olio. Mit möglichst viel Knoblauch! Dann bin ich wieder frisch verliebt. Wie damals, als mein Mann zum ersten Mal für mich gekocht hat. Liebe geht eben doch durch den Magen. Rückblickend mutet diese Wahl wohl etwas seltsam an, Knoblauch an einem Date zu servieren. Deswegen gibt es diesmal doch lieber etwas anderes, aber Pasta soll es trotzdem sein. Denn sie ist schnell zubereitet und sehr variabel.

Die Vorfreude auf das Date zuhause beginnt schon mit der Planung. Mit dem Einkauf im Feinkostladen.

Ich liebe es, spezielle Pasta auszuwählen, feines Olivenöl, aromatischer Pfeffer und kleine Köstlichkeiten, die vor allem wir mögen und nicht die lieben Kleinen. Steinpilze beispielsweise. Oder getrocknete Tomaten und Kapernäpfel. Dazu Parmesan und eine feine Flasche Rotwein.
Aus diesen wenigen, ausgewählten Zutaten lässt sich im Handumdrehen ein wunderbares Dinner zubereiten.

Voilà, so kann man das Abendessen auch mit Kindern nebendran wunderbar geniessen.

Zutaten

  • 300-400 g Pasta z.B. Pici (dicke Spaghetti aus der Toskana)
  • 1 Schalotte oder kleine Zwiebel
  • 5 EL gutes Olivenöl
  • 2-3 EL Kapernäpfel
  • 5-6 getrocknete Tomaten, in Öl wenig Oregano
  • 1 Prise Cayennepfeffer
  • frisch geriebener Parmesan schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

Zubereitung

  1. Pasta nach Packungsanleitung kochen.
  2. In der Zwischenzeit die Zwiebel fein hacken. Die getrockneten Tomaten abtropfen und fein schneiden. Kapernäpfel abspülen und die Hälfte ebenfalls klein schneiden, die andere Hälfte zur Seite legen.
  3. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln sanft andünsten. Mit wenig Oregano und einem Hauch Cayennepfeffer würzen.
  4. Die getrockneten Tomaten und die klein geschnittenen Kapernäpfel dazugeben und mitdünsten.
  5. Abgetropfte Pasta mit der Sauce mischen.
  6. Auf die vorgewärmten Teller geben und am Tisch mit Parmesan und Pfeffer
    garnieren.

Bei aller Vorfreude soll der Abend aber vor allem eines sein: entspannt. Auch wenn eines der Kinder zwischendurch mal nach Mama und Papa schreit. Da helfen Kerzenschein und leise Jazzmusik im Hintergrund ungemein.

 

Und hier noch weitere Tipps, wie ihr Paarzeit geniessen könnt, ohne erst alle Kinder ins Bett bringen zu müssen:

  • Mittagsdate: Entweder über den Zmittag oder gleich nachdem die Kinder im Bett sind, Babysitter organisieren und zusammen eine Stunde oder zwei zusammen essen oder Kaffee trinken. Nicht irgendwo in der möglicherweise fernen Grossstadt – geht einfach erstmals nur in die Dorfbeiz, so habt ihr mehr Zeit zum Geniessen.
  • Netflix-Date: Die Kinder eine halbe Stunde Netflixen lassen und derweil auf dem Balkon zusammen ein Feierabendbier, ein Glas Wein oder Kaffee und Kuchen gniessen.
  • Samstagsbrunch: Kinder am Samstag Vormittag zum Babysitter der Wahl bringen und gemeinsam Brunchen gehen. Ist deutlich einfacher (da Vormittag), als die Kinder abends dem Babysitter zu überlassen.
  • Spielplatz-Date: Sich mit jemandem auf dem Spielplatz verabreden und während die Person auf die Kinder aufpasst, neben an ins Restaurant gehen und gemeinsam was trinken. Oder gemeinsam spazieren gehen.
  • Sonntagsspaziergang: Die freundlichen Nachbarn fragen, ob sie eine Stunde mit den Kindern Spielen würden – und dann gemeinsam eine Runde Spazieren gehen.
  • Vormittags-Date: Womöglich gibt es Tage, an denen Vormittags alle Kinder irgendwo untergebracht sind. Falls die Arbeitssituation es zulässt, zusammen eine halbe Stunde Käffele.
  • Abend-Date: Selber kochen ist immer fein. Wer gerade keine Kapazität dafür hat: Sobald sich der Feierabend abzeichnet, Pizza bestellen und gemeinsam den Abend ausklingen lassen.

Zu diesem Beitrag hat uns unter anderem folgender Blogpost von Kleinstadt inspiriert – dort finden wir immer wieder tolle Ideen und Inspiration.

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