Zähneputzen mit Kindern aka Monsters, Inc.

In Zusammenarbeit mit Philips

Im Zeitalter vor den Kindern (kurz Z.v.K.) gibt es Dinge, die tut man einfach. Die sind so beiläufig, so alltäglich, dass man gar nicht mehr bewusst darüber nachdenkt.

Kaum betritt man jedoch das Z.n.E. (Zeitalter nach Empfängnis), ändert sich das schlagartig.

Noch bevor das Kind überhaupt richtig auf der Welt ist, hat man das Gefühl, keine genügend gute Mutter zu sein..

Schlichtweg darum, weil es Dinge gibt, von denen man keine Ahnung hat, dass sie einen als verantwortungsvolle angehende Mutter nun schleunigst und intensiv zu beschäftigen haben.

Mir so ergangen beim Thema Zähne.

Die eigene Zahnputzroutine hat sich etabliert. Man hat die favorisierte Zahnpasta gefunden, sich einen lebenslangen Vorrat angelegt. Putzt mit der Bürste seines Vertrauens. Geht einmal im Jahr zur Dentalhygiene. Soweit so gut.

Kaum hält man den positiven Schwangerschaftstest in der Hand, sind die Zähne in aller Munde (hihi, Wortwitz).

Und plötzlich wird klar: Man wird Zähnen und Zahnhygiene nie mehr so unbefangen gegenübertreten können wie im Z.v.K.

Bevor das Kind überhaupt das Licht der Welt in Sichtweite hat, wird man bombardiert mit Offerten für die beste Zahnschutzversicherung für das Ungeborene.

Da mein Gebiss als Kind ausgesehen hat wie ein abstraktes Kunstwerk auf Abwegen, war klar: Für den Nachwuchs muss was Solides her.

Ist das Baby mit bester Versicherung dann auf der Welt, beginnt das vorfreudige Warten auf die ersten Zähnchen. Nach den zusätzlich schlaflosen Nächten, dem herzzerreissendem Weinen und den ersten drei verbrauchten Tuben Osa-Salbe erhält die Freude allerdings einen klitzekleinen Dämpfer.

Und die leise Vorahnung, dass Zähnekriegen und Zähnehaben womöglich keine ‚automatisierte Standardfunktion‘ ist.

Dann sind sie da. Ein, zwei kleine weisse Zähnchen im Unterkiefer. Freude herrscht. Und ab sofort auch die Zahnputzpflicht. Die neuen Prachtstücke müssen gemäss Kinderarzt nämlich per sofort geputzt und gepflegt werden. Auch etwas, womit ich mich im Z.v.K. nicht wirklich tiefschürfend auseinandergesetzt habe. Man kauft sich kleine Zahnbürsten, Zahnpaste für Kinder. Und los geht’s.

Es stellte sich heraus – Überraschung – dass meine Kinder Zähneputzen nur so mässig toll finden. Also eigentlich gar nicht.

Ab ins Bad. Wo Eltern allabendlich ihre (Klein-)Kinder davon zu überzeugen versuchen, dass Zähneputzen durchaus sinnvoll ist. | Bilder: Vanessa Käser

Als sie noch klein waren, war ich abends oft alleine mit ihnen zu Hause, weil mein Mann an irgendeiner Sitzung weilte. Man stellt sich ja im Z.v.K. so ein schönes, romantisches Zu-Bett-Geh-Ritual vor. Weiche Lichter erhellen die gemütliche Stube, man kuschelt sich in eine warme Decke auf das Sofa und Mami erzählt eine Gute-Nacht-Geschichte. Anschliessend hüpfen die Kinder fröhlich wie im Werbespot ins Badezimmer, öffnen den Mund und wir putzen gemeinsam, immer lächelnd, drei Minuten lang unsere Zähne.

Bei uns hätte man jeweils eher Monsters, Inc. drehen können. In der Hauptrolle ich, kämpfend mit drei übermüdeten kleinen Monstern, die alles lieber wollten als Zähne putzen.

Zum Beispiel Zahnpasta an Spiegel und Lavabo schmieren…

Mal ehrlich, welcher Streber schafft es, seinen Kindern während der gesamten Elmex-Sanduhr-zwei-Minuten-Dauer die Zähne zu putzen und die Stimmung dabei noch einigermassen im grünen Bereich zu halten? Bitte melden, ich brauche dich!

Wir brachten es höchstens auf 3x das mahnende Lied «Zähndli putze nöd vergässe, jede Tag, nach jedem Ässe. Zähndli müend ganz suuber sii, susch gitt’s plötzli Löchli drii» singen und gut war.

«Anschliessend hüpfen die Kinder fröhlich wie im Werbespot ins Badezimmer, öffnen den Mund und wir putzen gemeinsam, immer lächelnd, drei Minuten lang unsere Zähne.»

Da ich selber erst mit 35 Jahren das erste Loch hatte und abgesehen von Spangen, Weisheitszähnen und Dentalhygiene auch sonst nie in einer Zahnarztpraxis war, habe ich darauf vertraut, dass meine Kids diesbezüglich meine guten Gene geerbt haben. Darum bin ich das ganze Thema zugegebenermassen einen Tick zu easy angegangen.

Lieber «Werbespot» statt «Monsters, Inc.», lautete die Devise.

Die Quittung kam in Form des ersten Schulzahnuntersuchs von K1. Der Zahnarzt befand, dass ich sie für eine professionelle Zahnreinigung anmelden müsse.

Ups. Hallo Rabenmutter.

Sofort wurden bei uns wohl alle verfügbaren Zahnputz-Apps installiert. Wir haben Gels gekauft und Lieblingszahnpasten erkürt. Weshalb aktuell vier verschiedene Kinderzahnpasten bei uns rumstehen. Aber hey, wenigstens eine Diskussion weniger.

Ready to rumble. Die Zahnbürsten stehen bereit. Die ‚Zahnputzwand‘ ist extra für die Kinder zusammengestellt – auf Augenhöhe angebracht, so können sie ganz viele Schritte selber machen. | Bilder: Vanessa Käser

Auch haben wir abgemacht, dass die Kinder am Morgen und Mittag selber putzen dürfen, und wir Eltern am Abend nachreinigen. Funktioniert tatsächlich grad ganz gut. Aber wir haben ja auch keine Kleinkinder mehr. Vielleicht hat einfach die normale einsetzende Vernunft zur Besserung beigetragen.

Vor einigen Wochen dann die Stunde der Wahrheit:

Schulzahnuntersuch mit vier Kindern im Schlepptau. Die Praxis gehörte einen halben Nachmittag nur mir und meiner Gang.

Jetzt entscheidet sich. Sieg oder Niederlage.
Wie viel hat unser Zahnputzzirkus gebracht?

Nacheinander «durften» sich K1-K3 auf den Stuhl legen. Dank Bildschirm an der Decke und einem super freundlichen Team Gott sei Dank kein Problem.

Und (Trommelwirbel):

Unsere verstärkten Bemühungen beim Zähneputzen haben gewirkt! Diesmal brauchte niemand mehr eine Extra-Reinigung. Nur Zahnspangen. Und Zahnversiegelungen. Und weiss ich was alles.

Ich merke:
Da gibt es ganz vieles, wovon ich als Laie einfach nur Bahnhof verstehe. Ich schlecht abschätzen kann, was nun Sinn macht und was weniger. Glücklicherweise haben wir ein super nettes und hilfsbereites Zahnarzt-Team, das sich die Zeit nimmt, uns alles verständlich zu erklären.

Und genau das möchten wir euch auch anbieten.

Vielleicht hast du Fragen zu Zähneputzen mit Kindern, Milchzähnen, Zahnzwischenräumen, Zahnspangen, die du gerne jemandem stellen möchtest, ohne gleich in einer Zahnarztpraxis vorbei zu gehen.

Wir werden in Kürze mit Podcast-Mikrofon und einem Zettel voller Fragen die Kinderzahnärztin besuchen und hoffen, alle Antworten zu kriegen, die wir fürs Z.m.K. wissen müssen.

Schreibt uns eure Fragen hier als Kommentar oder auch auf Facebook oder Instagram.

WETTBEWERB ((BEENDET)):

Unter allen FRAGEN verlosen wir ein «Zahnputzset» für die ganze Familie, bestehend aus zwei elektrische Schallzahnbürsten für Erwachsene, so wie zwei Sonicare For Kids von Philips. Warum ihr diese unbedingt gewinnen wollt, hat Nadine in einem kurzen Testbericht für euch zusammengefasst. Wettbewerbsbedingungen findet ihr am Ende des Textes.

Elektrische Schallzahnbürsten für Kinder: Bringt das was?

Wie ein Bienenschwarm tönt es, wenn sich Nadine’s drei Kinder vor dem Smartphone versammeln, um Sparklys Zähne zu putzen und dem Bakterienkönig den Garaus zu machen.

Seit wir vor einigen Wochen die elektrischen Schallzahnbürsten Sonicare For Kids von Philips zum Testen erhalten und in der gleichnamigen App einen Sparkly adoptiert haben, läuft das mit dem Zähneputzen.

Meet Sparkly. Ein Fellknäuel mit viel Passion für weisse Zähne.

Während wir zuvor ähnlich wie von Janine beschrieben regelmässig ‚Monsters, Inc.‘ erlebten und den Zweieinhalbjährigen kaum dazu brachten, den Mund zu öffnen und wenn, dann nicht lange genug, um das Ganze dann ‚Zähneputzen‘ nennen zu können. Sind wir jetzt im Zahnputzhimmel angelangt. Weil Sparkly am Ende der Zahnputzaktion immer ein Geschenk kriegt, könnten wir allen drei Kindern nullproblemo gleich mehrmals nacheinander die Zähne putzen. Und damit sogar die drei Minuten legendäre Zahnputz-Sanduhrzeit schaffen.

«Ssänkli», ruft K3 jeweils begeistert und streckt die Zahnbürste für mehr Zahnpasta und einen weiteren Waschgang entgegen.

Doch es gibt nicht nur Geschenke. Sondern auch eine detaillierte Anleitung zum Zähneputzen, verpackt in eine Art Game, bei dem man alle bösen Bakterien und zum Schluss den Bakterienkönig aus den Zahnreihen fegt. Verbunden via Bluetooth mit der jeweiligen Zahnbürste. Für die älteren Kinder eine tolle Möglichkeit, sich morgens und mittags auch selber die Zähne putzen zu können. Und dabei zu wissen, dass sie dies auch wirklich korrekt machen (gerade bei den Grösseren ist diese Autonomie wichtig).

Natürlich kann man sich fragen, ob Zähneputzen nun wirklich mit dem Smartphone kombiniert sein muss. Doch alles Bildschirm-von-Zahnpastaspritzern-befreien und Smartphone-bereitstellen ist nichts, wirklich nichts, gegen den Chrampf mit einem sich dem Zahnputzen verweigernden Kind. Wir wissen, wovon wir sprechen. Und hoffen, dass die positive Zahnputzstimmung noch lange erhalten bleibt…

Dies im übrigen die elektrischen Schallbürsten für Mama und Papa, die es im Familienset zu gewinnen gibt.

 

 

Teilnahmebedingungen Wettbewerb:
Teilnahmeschluss ist der Mittwoch, 20. November 2019.
Wer mitmacht, erklärt sich automatisch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Keine Barauszahlung möglich.
Der Gewinner wird per Email oder Social Media kontaktiert.

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16 Kommentare zu “Zähneputzen mit Kindern aka Monsters, Inc.

  1. Ich habe nichts gegen eine App mehr, wenn sie uns den Chrampf jeden Abend erspart. Die Traumvorstellung von zwei Kindern, die ganz friedlich den Mund breitwillig öffnen und sich die Zähne einfach so putzen lassen – wie nur konnte diese Vorstellung sich je in meinem Kopf entfalten? Die Realität ist kilometerweit davon entfernt. 🙂
    Deswegen würde ich mich sehr über dieses Set freuen!

  2. Hallo
    Ich habe auch drei Kinder im Alter von 5,4 und 2 Jahren.
    Alle Zähnchen werden täglich nur von mir, der Mama geputzt.
    Ich, als Kind habe leider viele Löcher gehabt und traue einfach nicht meine Kindern sich selber die Zähne zu putzen, damit es eben keine bösen Folgen gibt.

    Da ihr zum Teil schon ältere Kinder habt und sicher Erfahrung habt, ab welchem Alter kann ich sicher sein, sie sind selbständig genug um das Zähneputzen selbst zu erledigen? Und wie lange müsste ich weiterhin kontrollieren (resp. nachputzen)?

    Besten Dank im Voraus für die liebevolle ausführliche Ratschläge!
    Liebe Grüsse
    Farida

    1. Liebe Farida
      Schön, von dir zu lesen! Unsere Älteste ist jetzt 10 und ich hab seit ca. einem Jahr das Gefühl, dass sie es wirklich selbstständig gut macht… bei den Kleineren sind wir noch dran…
      Lg Janine🤗

  3. Unsere beiden Monster halten mal unglaublich schön her, um am nächsten Tag alles zu verweigern. Manchmal nützt einfach gar nichts, weil sie die Einstellung haben „nein, heute nicht“… Vielleicht müssen wir die elektrischen Zahnbürsten für die Kinder auch mal testen. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert, dass Mami und Papi beim Zähneputzen der kleinen Monster keine Schweissausbrüche mehr kriegen…

  4. Ein toller Beitrag. Wir kämpfen mit beiden Kids mal mehr mal weniger (3 & 6). Unserer Grossen haben wir ehrlich auch selten Zähne geputzt weil es sooo ein Kampf mit Tränen war. Zum Glück hat sie gute Zähne. Beim Kleinen ist es immer mit etwas Zwang auszuführen hoffe bessert auch mal 🙂

    Ich finde es beruhigend zu hören, dass es auch viele andere Eltern gibt die damit zu kämpfen haben und auch mal nicht so konsequent putzen.

    Ganz liebe Grüsse aus dem Seeland

    Tanja

  5. Das Zähneputzen an sich ist bei meinen Kindern (7 + 9) nicht mehr gar so ein Kampf, aber dieses ständige Daran-erinnern-müssen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich mit einer App ködern lassen! Wir wollen eigentlich schon länger auf elektrische Zahnbürsten wechseln.

  6. Meine Frage:
    Trotz dem zahnärztlichen Urteil „Zähne sind gut geputzt“ (Eltern putzen abends) muss mein Sohn (8 Jahre) nun zur Dentalhygiene, um Zahnstein zu entfernen.
    Meine Fragen: ist das wirklich in diesem zarten Alter schon nötig, wie bildet sich Zahnstein bei Kindern und kann man etwas dagegen tun?

  7. Meine Minimonster finden zähnepurten erst lustig, wenns surrt im Mund und meine tollen starken Zähne, habe ich gegen die drei Minimonster eingetauscht. Trotz guter Mundhygiene sind sie nicht mehr was sie mal waren…….

  8. Spannender Beitrag: Mich würde interessieren, ob ein Nuggi wirklich so schlecht für die Zahnstellung ist, resp. Ab wann gemäss Zahnärztin unbedingt drauf verzichtet werden sollte.

  9. Meine Frage: Wann sollte man zum ersten Mal mit einem Kleinkind zum Zahnarzt und empfiehlt es sich da zu einer auf Kinder spezialisierten Person zu gehen?
    Über den Gewinn würde ich mich riesig freuen, da Zähneputzen gerade en Krampf ist…

  10. Wie immer in ganzen Kinder-Familien-Themen-Kosmos: Es tut so gut zu hören, dass man/frau nicht alleine ist. Auch hier klappt es mal mehr mal weniger gut mit dem Zähneputzen. Ab wann ist eigentlich bei Kindern Zahnseide, Fluor, jährliche DH nötig respektive empfohlen?
    Unsere 100 Zähne (kein Witz: 1x 32, 1x 28 und 2×20) würden sich sehr über den Gewinn freuen!

  11. Leider hab ich Mama unterirdisch schlechte Zähne. Papi hat mässige Zähne. Wir sind zur Zeit damit beschäftigt, den Kindern rigoroses Zähneputzen einzutrichtern, denn ich möchte ihnen meinen Doppelschmerz (Zahnibesuch/Portemonnaie) im Leben ersparen.
    Frage: in wie weit beeinflussen die Gene die eigentliche Zahnsubstanz?

    Natürlich würd ich mich über den Gewinn mega freuen, denn es würd mich bei meiner Mission enorm unterstützen

  12. Hallo ihr Lieben

    Ist es wahr, dass man je nach Veranlagung eher dazu neigt, Löcher in den Zähnen zu bekommen oder hängt das nur alleine mit der Zahnpflege zusammen?

    Mein Sohn möchte wissen, weshalb man beim Zähneputzen Trampolin springen muss (das hat er im Kindergarten gelernt ;-)) mit der Zahnbürste und nicht einfach hin und her putzen kann. Die Erklärung dazu kann ich ihm auch geben, habe jedoch versprochen, sie hier auf zu schreiben.
    Vielleicht hat die Kinderzahnärztin auch noch kreative, hilfreiche Tipps (auch ohne App) damit die Zahnputzzeit vielleicht sogar Spass macht!?

    Liebe Grüsse

  13. Das tönt ja wie bei uns Zuhause. Spannender Bericht und schön zu hören, dass es anderen genauso geht.
    Wir haben drei Kids und auch wir sind ständig am Hinterherrennen und am Kontrollieren. Und dann die grosse Bange nach dem jährlichen Schulzahnarzt – Untersuch. Bis jetzt hatte nur unser Sohn ein Loch, das mit vielen Tränen geflickt werden musste.
    Wir würden uns unwahrscheinlich über das Testen freuen.
    Liebe Grüsse

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