Rezept für knusprige Kartoffelpuffer

Wohliges Seufzen, genüssliches Knuspern, entspanntes Essen am Familientisch. Sowas gibt es tatsächlich! Grund dafür: Herrlich knusprige Kartoffelpuffer. Ohne Umschweife werden sie von meinen Kindern unisono zu einem neuen Lieblingsessen erklärt. 

Neues Lieblingsmenü am Familientisch von Sandra: Kartoffeltätschli | Bilder: Sandra Kopp

Wir haben ausprobiert und experimentiert, mit Zutaten, Backzeiten und Öl und schliesslich unseren Favoriten gekürt. Das Beste vorneweg: Ihr braucht nur drei Zutaten: Kartoffeln, Maisstärke und Öl. Mit ein paar Tipps und Tricks werden daraus richtig feine Kartoffelpuffer.
Ganz unten findet ihr noch eine Rezeptvariante für Kartoffelpuffer aus übriggebliebenen Gschwellti.

Erster Tipp

Die geraffelten Kartoffeln kurz waschen oder abspülen. Bei zu viel Kartoffelstärke an den Kartoffeln tendieren die Puffer dazu, kleistrig zu werden und sie verbrennen schneller. Kartoffelstärke ist etwas empfindlich, was Hitze und Kochdauer anbelangt. Stattdessen nehmen wir hier etwas Maisstärke hinzu.

Zweiter Tipp

Genügend Öl, genug heiss, aber nicht zu heiss. Öl ist nicht nur Geschmacksträger, sondern auch ein prima Hitzeleiter und sorgt für eine gleichmässige Bräunung. Ist es zu wenig heiss, saugen sich die Puffer mit Öl voll, ist es zu heiss, verbrennen die Kartoffelpuffer aussen, während sie innen noch roh sind. Ich halte den Herd knapp auf Stufe 6 von 9. (Je nach Bratpfanne etwas mehr oder weniger.)

Auf den Tisch gestellt und *zack*, sind sie weggegessen.
Dritter Tipp

Die Küchlein erst wenden, wenn sie angebacken sind, nach etwa 3-4 Minuten. Wendet ihr sie zu früh, fallen sie auseinander.

Für runde Puffer drückt ihr die Kartoffeln in einen Servierring (oder etwas Ähnliches) und schiebt sie dann von einem Küchenbrett vorsichtig direkt in die heisse Pfanne. Ihr könnt die Kartoffeln auch portionsweise mit den Händen oder einem Löffel direkt in die heisse Pfanne geben und leicht andrücken. Dabei sollten die Kartoffelhäufchen nicht zu dick sein, damit sie innen in derselben Zeit gar werden, wie sie aussen knusprig bräunen.

Sehr lecker dazu schmecken Apfelkompott, Kräuterdip und knackiger Salat.

Die Kartoffelpuffer mit Quarkdip serviert.
Zutaten (für 12 Stück)
  • 1 kg Kartoffeln (vorwiegend mehligkochend oder mehligkochend)
  • 70 g  Maisstärke
  • Salz (nach Wunsch auch Pfeffer und/oder Muskatnuss)
  • Holl-Rapsöl (oder Bratbutter)
Zubereitung
  1. Kartoffeln schälen und raffeln.
  2. Geraffelte Kartoffeln mit kaltem Wasser waschen oder gut abspülen.
  3. Das überschüssige Wasser mithilfe eines Küchentuches gut ausdrücken. Bei zu viel Feuchtigkeit werden die Puffer matschig.
  4. Die Kartoffeln salzen, nach Belieben würzen und mit Maisstärke mischen.
  5. In einer Bratpfanne etwas Öl erhitzen.
  6. Entweder mit einem Servierring runde Kartoffelpuffer formen (nicht zu dick) oder mit einem Löffel direkt in die heisse Pfanne geben.
  7. Bei gut mittlerer Hitze auf jeder Seite 5-10 Minuten goldbraun ausbacken.
  8. Herausnehmen und auf einem Küchenpapier etwas abtropfen lassen.

Als Variante können auch aus gekochten Kartoffeln leckere Kartoffeltätschli gemacht werden. Sie werden zwar weniger knusprig als die Puffer, sind aber eine prima Möglichkeit, übrig gebliebene Gschwellti oder vorgekochte Kartoffeln (im Sinne von Meal Prep) zu verwerten. Die klassische Variante kommt mit Mehl und Ei daher, wir machen die Tätschli mit Polenta und sind begeistert!

En Guete!

Variante Kartoffel-Tätschli

aus gekochten Kartoffeln/Gschwellti

Zutaten (für 8 Stück)
  • 500 g gekochte Kartoffeln (vom Vortag)
  • 1 EL Maisstärke
  • 2 EL feine Polenta
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • Holl-Rapsöl (oder Bratbutter)
Zubereitung
  1. Gschwellti schälen und raffeln. Alternativ durch die Kartoffelpresse drücken.
  2. Mit Maisstärke, Polenta und Gewürzen sorgfältig vermischen. Nicht kneten!
    Mit den Händen zu ca. 1 cm dicken Tätschli formen.
  3. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen.
  4. Nach drei Minuten das erste Mal wenden. Auf beiden Seiten goldbraun ausbacken.
  5. Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und geniessen.
Teilen mit

Ein Kommentar zu “Rezept für knusprige Kartoffelpuffer

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert