Rahel: Warum ich blogge

Fünf Jahre. Davon bin ich drei dabei! Unglaublich, wie die Zeit rennt. Ich weiss noch, wie ich damals im August 2017 eine Mail von Nadine erhalten habe. Der letzte Satz wird mir immer in Erinnerung bleiben, weil ich so lachen musste.

Erst ein ellenlanges Mail, und der Schlusssatz:

«….und: wer bist du überhaupt?»

Nadine hatte mich über «Dini Muetter» kontaktiert. Damals habe ich den Blog etwas länger als ein Jahr mehr oder weniger anonym geführt. Doch schon bald sollte ich nicht mehr versteckt und anonym in meinem Kämmerchen schreiben.

Bild: Deborah Hitz

Kurz nach unserer Mailbekanntschaft trafen wir uns persönlich. Beide waren kurz davor Mutter geworden. Bei Nadine war es das dritte, bei mir das zweite Kind. So ruckelte sie ihren gesponserten, fabrikneuen, High-End-Super-Duber-Glitziglänzi-Multifunktions-Kinderwagen (also, etwa so habe ich es mir vorgestellt) über die Pflastersteine während ich Junior im Tragetuch trug.

Für mich war es so etwas wie ein Vorstellungsgespräch, für einen völlig neuen, unbekannten und unbezahlten Job. Sie sprach von Content, Community, Brand, Sponsered Post, WordPress, etc..

Ich hörte zu, nickte und verstand kein Wort.

So verblieben wir, dass ich ab und zu für Mamas Unplugged blogge. Etwas versöhnlicher und weniger sarkastisch als bei Dini Muetter, aber doch meinem Stil entsprechend.

Das mache ich nun seit drei Jahren. Immer noch! Und warum? Weil es so unglaublich spannend ist, Teil dieser Bloggercrew zu sein.

Projekte wie Podcast, Blogbox und Lesungen hätte ich mir nie vorstellen können.

Innerhalb unserer MU-Gang fühle ich mich als vollwertiges Mitglied, meine Ideen, Texte und Inputs werden geschätzt und umgesetzt. So darf ich mittlerweile die Jodels meine Rubrik nennen.

Ich liebe die Herausforderung zu aktuellen Alltagssituationen, ob lustig oder anstrengend, den Wortwitz und die Pointe zu finden. Humor hilft bei so vielem und verbindet.

Ein weiterer Grund, warum ich immer noch blogge: Das Material geht mir einfach nicht aus. Tagtäglich liefern mir meine Kinder, fremde Kinder, mein Mann, andere Mütter und Väter den Stoff für weitere Posts. Vieles verarbeite ich in meinen Texten. Strenge Tage versuche ich überspitzt darzustellen, damit sie mir im Nachhinein gar nicht so übel vorkommen.

Wichtig ist mir, dass man als Mutter weiss: Egal in welcher Situation du steckst, du bist nicht allein! Du bist nicht die einizige die zweifelt, flucht, schreit, lacht, liebt, und jeden Tag ihr Bestes gibt.

Die Zeit bei Mamas Unplugged war für mich in vielerlei Hinsicht lehrreich, sogar die Blogger-Fremdwörter kenne ich inzwischen.

Das Beste an unserer Crew ist, neben dem humorvollen, privaten Austausch auch die wohlwollende und konstruktive Kritik der Mitbloggerinnen. Auch die Community ist unglaublich fair und liebenswert. Mit bösartigen Hatern wurden wir, oder jedenfalls ich, bisher nicht konfrontiert.

Die Schreiberei hat sich nur schon dank den mehrheitlich positiven Feedbacks gelohnt. Die Kontakte und Freundschaften die daraus enstanden sind noch das Zückerli oben drauf.

So hoffe ich,  dass wir  ähnliche Events wie unsere Vernissagen/Lesungen bald wieder durchführen können.

Der Austausch mit der Community oder dem Team per Social Media, Whatsapp, Telegram ist schön und gut, aber so ein Treffen face to face noch besser.

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Ein Kommentar zu “Rahel: Warum ich blogge

  1. Liebi Rahel, dur dich bin ich zu Mamas Unplugged cho und ich liebe dini Text, din Humor und dini Art über de Mamialltag z schriebe. Ich ha mich mega gfreut das mir so nöch wohned und sogar e Fründschaft entstande isch, leider dur Corona erschwärt aber mir verlüred üs ned us de Auge. Du bisch super, mach wieter so :-*

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