Packliste für Familienferien

Erstmals veröffentlicht am 4. Februar 2023

Die nächste Reise steht an, juhuii. Früher (als wir noch keine Kinder hatten) waren die letzten Tage vor der Abreise ziemlich entspannt. Gepackt war schnell – zu zweit und Hand in Hand in einer Stunde.

Dann kam das erste Kind und damit ein Neuanfang, was das Packen vor Ferien angeht. Ohalätz! Und als wir drei Jahre später zu viert in die Ferien wollten…

Gastautorin Anja Lutz

Als gelernte Direktionsassistentin sind ihr Prozesse und deren Abläufe, Listen, Organisation und Ordnung vertraut und oft findet sich etwas davon im Familienalltag wieder. Das gibt Ordnung – auch im Kopf – und lässt Anja effizienter vorwärts kommen. Aktuell geniesst sie es, ihre drei Kinder ganztags beim Aufwachsen zu begleiten. Wenn Zeit da ist, findet man sie im Garten, an der Nähmaschine, in der Werkstatt oder auch fotografierend für Kunden und als Zweitfotografin.

Spätestens dann wurde die Packerei vor den Ferien zu einer gefühlten Generalstabsübung.

Ich bin ein Listen-Fan, zugegeben. Ich mag Listen und habe auch schon bei Entscheidungen eine Pro- und Contra-Exceltabelle geschrieben. Ich kann dann besser denken und das gibt Ordnung. Im Kopf wie auch beim Arbeiten. Und so habe ich irgendwann nach dem zweiten Kind beschlossen, eine Packliste für unsere Ferien ins Leben zu rufen. Die Liste war zunächst noch etwas kurz, aber mit jedem Mal benutzen konnte sie erweitert, verbessert und angepasst werden.

Ihr findet unsere Packlisten im Excel-Format für Familienferien weiter unten zum Downloaden. Aber erst noch ein paar Infos, worauf ich geachtet habe und welche Liste ihr wie nutzen könnt.

Die All Season-Liste

Mittlerweile sind wir schon vier Jahre zu fünft unterwegs. Und die Packliste? Die ist mehrere Seiten lang geworden (da für Ferien in allen vier Jahreszeiten vorgesehen). Sie ist so für uns abgestimmt, dass wir seit Jahren nichts mehr vergessen haben. Dass ich nur eine gesamthafte Liste führe, hat einen bestimmten Grund: Mit nur einer Liste bleibt mir ein mehrfaches Anpassen von Änderungen auf mehreren Listen erspart. Stattdessen blende ich für die Skiferien einfach kurz die Sommer-Punkte aus in der Exceltabelle und drucke mir dann die Liste aus – und im Sommer genau umgekehrt.

Anpassung der Liste (Pro-Version)

Mit dem Älterwerden der Kinder ändert sich auch die Packliste. Irgendwann werden keine Windeln mehr benötigt, dafür Unterhöschen, Wanderschuhe und andere Dinge. Mit der Wenn-Dann-Formel kann die Tabelle beim jeweiligen Reiseteilnehmer einfach angepasst werden: Die Zahl 1 in der Zelle steht für «trifft auf mich nicht zu» (Zelle wird dunkelblau hinterlegt), die Zahl 0 in der Zelle steht für «das brauche ich auch» und bleibt somit weiss, damit später beim Packen abgehakt werden kann (oder einfach mit Stabilo übermalen, wie ich das handhabe).

Der Spin-Off für Kinder im Vorschulalter

Seit ein paar Jahren sind die älteren beiden Kinder soweit selbstständig, dass sie beim Packen mithelfen können. Die Nervosität vor den Ferien ist ohnehin schon gross genug und da Ablenkung hilft, habe ich beschlossen, ihnen eine eigene Packliste zu erstellen.

Dieser «Spin-Off» meiner Haupt-Packliste ist mit Bildern versehen, da die beiden damals noch nicht lesen konnten (Zahlen kannten sie schon). Mit grosser Begeisterung packen die Kinder seitdem ihr Bündeli und legen mir den Korb bereit. Ich muss dann beim Einpacken in den Koffer nur noch eine Art Schlusskontrolle durchführen.

Eine Win-Win-Situation: Die Kinder sind beschäftigt, abgelenkt und glücklich, dass sie für die Ferien helfen (und daran teilhaben!) dürfen und ich bin dankbar über zufriedene Kinder, die willkommene Zeitersparnis und die wahrlich wertvolle Unterstützung.

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