Schnell, einfach und wandelbar – das sind meine liebsten Rezepte. Genussvolle Gerichte aus einigen wenigen, ausgewählten Zutaten mit viel Aroma. Ich liebe frische Kräuter und Gewürze, die ich nach Lust und Laune einsetze, um bewährten Rezepten neuen Schwung zu verleihen. Oder leckere Toppings, die ebenfalls schnell gemacht sind.
Es gibt ein paar solche Alltagsgerichte, die bei uns immer wieder gern gegessen werden – nicht von allen Kindern gleichermassen, zugegeben, aber gern genug, um diese alltagstauglichen Rezepte mit euch zu teilen.
Polenta al Pomodoro
Ein wahres Blitz-Gericht! Kleine aromatische Tomaten harmonieren ganz wunderbar mit Knoblauch und Basilikum. Sie werden nur kurz in der Pfanne gebraten und passen natürlich auch ausgezeichnet zu Pasta oder Risotto.
Tipp: Zu Polenta passt auch ein feines Ratatouille sehr gut. Braucht aber deutlich mehr Zeit in der Zubereitung.
Zutaten für Polenta al Pomodoro
250 g feiner Maisgriess, 20 g Butter, 350 g Cherry- oder Datteltomaten, 1-2 (frische) Knoblauchzehen, 1-2 EL Olivenöl, 0.5-1 dl Rahm oder Kokosmilch, Salz, etwas Basilikum oder Oregano
Zubereitung:
Tomaten waschen und halbieren. Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen. Knoblauch dazugeben und vorsichtig anbraten, dann die Tomaten etwa 5 Minuten mitbraten, bis sie herrlich aromatisch duften. Einen Schluck Rahm oder Kokosmilch dazugeben. Zum Schluss mit Salz und Basilikum würzen.
Für die Polenta 1.2 L Wasser aufkochen, leicht salzen und den Maisgriess unter Rühren zugeben. Auf kleinster Stufe 2 Minuten köcheln lassen. Die Pfanne vom Herd nehmen, ein Stück Butter dazugeben und mit geschlossenem Deckel nochmals ein paar Minuten ziehen lassen.
Hörnli mit Ei und Schnittlauch
Fast wie Hörnliauflauf, einfach etwas schneller und einfacher. Der Guss wird zu den heissen Hörnli gegeben und auf der heissen, ausgeschalteten Herdplatte zum Stocken gebracht. Schnittlauch gibt dem Menü zusätzliche Würze und Frische.
Zutaten für Hörnli mit Ei und Schnittlauch
350 g Hörnli, 4 Eier, etwas Milch, Rahm oder Haferdrink, einige Tranchen Schinken, etwas Reibkäse, Schnittlauch, Paprika, Salz, Pfeffer, optional: grüne Erbsen, klein geschnittene Tomaten
Zubereitung:
Eier mit ca. 0.5 dl Rahm, Milch oder Haferdrink verquirlen, Reibkäse untermischen, würzen. Schinken in feine Würfel schneiden. Entscheidet ihr euch für eine Variante mit tiefgekühlten Erbsen, dann diese einige Minuten köcheln. Hörnli knapp weich garen, Wasser abgiessen, zurück in die Pfanne geben. Alle Zutaten zu den heissen Hörnli geben, gut umrühren und das Ei stocken lassen. Zum Schluss noch fein geschnittener Schnittlauch untermischen.
Schneller Kartoffelsalat
Kartoffelsalat geht hier immer. Und immer etwas anders. Wenn mir die Zeit fehlt, einen (klassischen) Kartoffelsalat zuzubereiten, dann mache ich ihn nach diesem Rezept. Dadurch, dass die Kartoffeln vor dem Kochen geschält und klein geschnitten werden, wird die Garzeit bedeutend kürzer und auch die Sauce ist ultraschnell gemacht. Und während die Kartoffeln kochen, kann ich alle weiteren gewünschten Zutaten rüsten. Lässt sich gut vorbereiten und schmeckt auch noch am nächsten Tag.
Zutaten für schnellen Kartoffelsalat
1.2-1.5 kg (eher grosse) festkochende Kartoffeln, 3 EL Rapsöl, 1 EL Senf, ½-1 Zitrone (Schale und Saft), Salz, Kräuter nach Wunsch (Dill, Petersilie, Schnittlauch), optional: Radieschen, Gurke, Frühlingszwiebeln
Zubereitung :
Topf mit Wasser aufkochen. Kartoffeln schälen und in feine Würfel schneiden. Kartoffelwürfel 10-15 Minuten garen. In der Zwischenzeit die Zutaten für die Sauce mischen: Rapsöl, Senf, Zitronenschale und wenig Zitronensaft sowie Salz gut verrühren. Die gewünschten Kräuter und weitere Zutaten wie Gurke oder Radiesli vorbereiten und fein hobeln oder schneiden. Die gegarten Kartoffeln abgiessen und in einer Schüssel kurz etwas abkühlen lassen. Dann die Kartoffeln mit der Sauce und den Zutaten mischen und geniessen. Oder die Zutaten separat auftischen und ein “Buffet” daraus machen.
Ofengemüse mit Dip
Bunt, vielfältig und sehr aromatisch – Ofengemüse ist eines meiner liebsten Gerichte. Es eignet sich auch, um verbliebenes Gemüse noch zu verbrauchen, das nicht mehr ganz knackig frisch ist. Die Kinder können sich vom Blech nehmen, was sie mögen. Meistens mache ich ein separates Blech mit Kartoffeln und eines mit gemischtem Gemüse, damit es für alle reicht. Falls noch etwas übrig bleibt, lässt sich aus dem restlichen Ofengemüse eine wunderbare Gemüsesuppe zubereiten.
Zutaten für Ofengemüse mit Dip:
Ofengemüse nach Wunsch: z.B. Peperoni, Zucchetti, Süsskartoffeln, Kartoffeln, Maiskolben, Karotten, Randen, Zwiebeln, Knoblauch. Öl, Salz, Paprika, optional: Cayennepfeffer, Ahornsirup. Für den Dip: (veganer) Joghurt oder Crème fraîche, Zitronensaft, Salz, Kräuter.
Zubereitung:
Ofen auf 200°C vorheizen. Blech mit Backpapier belegen. Das Gemüse waschen und rüsten. In einer Schüssel das gerüstete Gemüse mit etwas Öl, Salz, Paprika und wenig Ahornsirup mischen. Das geht am besten mit den Händen. Auf das Backblech geben und im Ofen rund 30 Minuten rösten (oder bis zur gewünschten Bräune).
Für den Dip den Joghurt (oder Crème fraîche) mit gehackten Kräutern mischen und mit Salz und Zitronensaft abschmecken.
Gebratener Gewürz-Reis
Wenn ich Reis koche, mache ich meistens extra mehr, damit ich am kommenden Tag “gebratenen Reis” zubereiten kann. Simpel und schnell: Den Reis anbraten und nach aktuellem Gusto würzen, noch ein, zwei Zutaten (fein geschnittene Rüebli, Hackfleisch, Speckwürfeli, Erbsen etc.) hinzufügen und mit etwas Kokosmilch ablöschen. Schmeckt immer; und immer etwas anders.
Zutaten für gebratenen Gewürzreis
Gekochter Reis, Gewürze nach Gusto: z.B. orientalisch mit Kreuzkümmel & Co., Safran, Curry oder simpel mit Paprika und Kräutern. Weitere Zutaten: z.B. Cranberrys oder Sultaninen, klein geschnittene Wurst, Erbsen, Maiskörner, klein geschnittene Rüebli. 1-2 dl Kokosmilch, eine Prise Zucker, Salz.
Zubereitung:
Wenig Öl in einer Bratpfanne erhitzen. Reis dazugeben und anbraten. Gewürze und Zutaten nach Lust und Laune dazu geben, mit etwas Kokosmilch und bei Bedarf etwas Wasser köcheln. Mit Salz und einer Prise Zucker abschmecken.
Kommunikatorin, aktuell tätig als Hausfrau und Mutter von drei Kindern, eines davon allergisch auf allerlei Nahrungsmittel. Daher hat sie ihre Kompetenzen im Foodbereich erweitert und ist letztenendes zur Foodbloggerin avanciert.