Frühlingskinder

Ihr seid die Blumen im Frühling.
Störrisch.
Als wäre es nicht kalt draussen.
Garstig oder ungemütlich.

Ist euch egal. Ihr findet, es ist Zeit.
Also streckt ihr euch und haltet
euer Herz in die kalten Sonnenstrahlen
und den Frostglanz am Morgen.

Ihr seid Schneeglöckchen und Krokusse.
Vorwitzig und frech.
Später dann die Osterglocken.
Seid bunt, wo die Welt noch starr ist.

Oh, wie liebe ich euch.
Ihr Boten allen Neuanfangs.
Wie wäre ich verloren,
würdet ihr nicht euer zartes Sein
in die Unbeholfenheit der Welt halten
und aushalten.

Wie seid ihr farbenfroh und formschön,
ihr Unschuldigen.
Wie seid ihr unverlebt und unverblümt.
Unverblüht und voller Leben.
Will euch wiedersehen im Sommer.
Auf den Feldern im Herbst.
Als tanzende Sterne im Winter.

Ihr seid das Kostbarste des Frühlings.
Seid Wille, Kraft und Farbe da,
wo andere warten.
Seid ungestüm und wild.
Seid wunderschön und wunderbar.

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