Essen mit Kindern – was für ein Thema. Es begleitet mich ständig, also jeden Tag mehrmals. Und einmal mehr muss ich sagen, nehmt es mit Humor, Muttis.

Falls ihr das gerade nicht könnt (in gewissen Phasen des Familientischs gibt’s das einfach), helfe ich euch gerne dabei…

Alle, die behaupten, Pasta ist gleich Pasta, haben noch nie einem Kind die «falsche» Sorte Teigwaren aufgetischt.

In ihren Zimmern finden sie nirgends die fehlenden Legoteile. Aber wehe, da ist etwas Grünes im Essen.

«Wenn aus Essen Gagi wird, warum kann man Gagi dann nicht essen?» Immer diese wichtigen Kinderfragen am Esstisch.

«Mama, du musst sehr alt werden, damit du die Suppe genau so gut kochen kannst wie Grosi.»

Klar gibt es Einfacheres, als einem Kind Gemüse unterzujubeln. Drachen töten zum Beispiel oder überhaupt Drachen finden.

Beim ersten Kind: Ui, ja kein Salz oder Zucker oder Scharfes, ich koch besser separat.
Beim dritten Kind: Ach, jetzt ist es ja auch schon sechs Monate. Rein mit dem scharfen Chili und der Kirschtorte.

«In den Ferien konnten wir vom Büffel essen.» So exotisch war’s dann doch nicht, das Buffet.

«Wenn essen gross und stark macht, warum bist du klein und dick?»
Wer mag ehrliche Kinder? Niemand!

Wenn meine Kinder den Menüplan machen dürften:
Mo: Pasta mit Butter
Di: Födliblutti Nüdeli
Mi: Spaghetti mit Nichts
Do: Teigwaren mit Anke
Fr: Penne ohne Sauce
Sa & So: Kebap und Pizza

Mein Menüplan diese Woche:
Mo: Bäh, mag ich nicht!
Di: Nicht das schon wieder!
Mi: Kann ich was anderes haben?
Do: Was ist das?
Fr: Koch das nie wieder!

Was meine Mutter damals kochte:
⁃ Probier mal.
⁃ Das magst du sicher.
⁃ Hast du auch schon gegessen.
⁃ Ich habe das als Kind geliebt!
⁃ Da ist alles drin, damit du gross und stark wirst.

Meine Kinder rühmen oft das Essen. Die Pommes im Restaurant oder die Pizza vom Lieferdienst schmecken ihnen am Besten.

«Wie machst du das, wenn sie mit den scharfen Messer schneiden?» Wegschauen! Immer wegschauen.

«Mami, das Fleisch muss ich mega lange kauen, bis ich es runterschlucken kann.» Ich mag die Art von konstruktiver Kochkritik.

Essen mit Kindern: Zwei Stunden kochen, zwei Minuten essen, zwei Stunden aufräumen.

Vom Säugling zum Breiling zum Neinling. 

 

Zu guter Letzt, essende Kinder Ü10:

«Sheesh, Mam, der Geschmack von der Hauptspeise ist nice, aber die Beilage ist etwas wyld und die Sauce cringe. Das Dessert voll akkurat!» Restaurantkritiker in Ausbildung. Kann mal jemand übersetzen!?

«Darfst du gerne wieder mal kochen… wenn ich nicht da bin!» Teenies dissen echt fies.

 

Bild: Mae Mu