Dieser Artikel basiert auf einer Zusammenarbeit mit Stokke.
Nun ist es da. Das vierte Kind. Es ist ein Baby. Zucker.
Tut, was Babys eben so machen.
Schlafen, weinen, trinken. Inzwischen sogar lächeln und glucksen. Und glücklich machen. Vor allem das.
Das Baby ist nicht alleine.
Es hat drei Geschwister. Alle älter.
«Verrückt. Es ist verrückt», durchfuhr es mich. Als wir bei der Retourfahrt vom Spital im Auto sassen. Mein Mann und ich. Und hinter uns vier Kinder. Vier.
«Ich schaffe das nicht», der nächste Gedanke.
Wie sollen wir vier Kinder versorgen? Mit Essen, Kleidung, Liebe und Aufmerksamkeit. Mit Zeit, mit Gedanken, mit Fürsorge, mit einem Zuhause, mit dem Rundumpaket, das Kinder brauchen.
Weil das Baby zwangsläufig Mama-fokussiert ist, fällt seinen älteren Geschwister in Kürze auf, dass Mama eigentlich wahnsinnig toll ist. Nicht nur Mama an sich, sondern das «Bei-Mama-Sein». Nicht einfach neben Mama sitzen, sondern – wie das Baby halt – so nahe wie möglich.
Belagerungszustand.
Bei Brüsten, die knapp das Stillen vertragen, aber nicht die Ellbogen rangelnder Kinder. Einem Körper, der gerade einen kleinen Menschen produziert und zur Welt gebracht hat. Einem Hormoncocktail, der nicht nur die Körpertemperatur, sondern auch die Gefühlswelt in Wallungen bringt.
Doch gerade jetzt. In diesem fragilen Familiengebilde. Ist Stabilität gefragt. Liebe und Fürsorge. Unendliche Geduld. Verständnis. Arme, die übers Baby hinaus reichen.
Denn genug, genug gibt es gerade nicht. Nur zu wenig.
Das Baby schläft glücklicherweise mehr als seine Geschwister. Und K4 ist ein Anfängerbaby – wobei ich vielleicht auch einfach nicht mehr Anfängermutter bin. Wir haben es mehrheitlich gut, das Baby und ich.
So viele Been there done that-Momente. So viel Wissen über Babys. Wissen um die Tonalitäten des Weinens. Wissen von Antworten. Wissen, dass man tatsächlich in der Lage ist, die Verantwortung für ein Kind zu tragen. So viel FF. Soviel Intuition. Das hilft.
Vier Kinder sind eine Achterbahnfahrt. Die spätestens damit begann, dass wir vier Kinder (unsere, nicht beliebige) in unserem Auto anschnallten. Uns dazu setzten und losfuhren.
Der Moment kam. Zwei Monate später.
Ein Abend wie jeder andere. Der Mann und ich schufteten gefühlt im Akkord, um die Kinder bettfertig zu machen und zum Einschlafen zu bewegen. Dann krähte das Baby.
Das war der Moment. Der Moment, an dem ich zum ersten Mal dachte:
«Was genau war eigentlich so stressig mit drei Kindern? Ohne Baby wäre alles hier total entspannt.»
Haha. In your face, früheres Ich! Hier kommt die krasse Rampensau. Hashtag momoffour. Durchtrainierter Anschlagmuskel, durchs Feuer gestählte Nerven. Mich. Wirft. Hier. Nichts. Mehr. Um. Supermom, nein, Superheldin. Cape im Nacken, Superkräfte im Blut (Hashtag milkismysuperpower).
Wie war ich zeitweise abgestresst mit drei Kindern. Keine Sorge, diesen Stress habe ich nicht vergessen. Ich verneine ihn auch nicht, denn er war sehr sehr real. Wahnsinnig real. Er war bereits da, als ich nur ein Kind hatte. Er war da, als ich zwei Kinder hatte. Auch beim dritten stellte er sich ein.
Aber dieser kleine Gedanke war ein kleiner Triumph.
Ein Kind mehr und ich lebe noch.
Diesen Gedanken hatte ich sowohl nach der Geburt von K2 als auch K3. Stress mit einem Kind? Wie konnte ich nur? Stress mit zwei Kindern? Was soll da stressig sein. Stress mit dreien? Pah.
Stress mit vieren: Yes!!! DAS ist der real stress, baby. Oder ist Stress einfach das, was man daraus macht? (Lea #momof5 hat hier einen grossartigen Text dazu verfasst)
Fakt ist: Wir leben noch. Alle zusammen. La famiglia. Jeder ist für sich gewachsen.
Ein Baby bringt viele Neuanfänge. Und viele Abschiede mit sich.
Jeder für sich musste Dinge loslassen, Neues annehmen.
Wir haben viel dazu gewonnen. Angefangen mit einem unheimlich wertvollen, liebenswerten Menschen. Das Haus ist voller, die Liebe grösser und das Leben lauter. Wir haben gemeinsam eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchgestanden. Haben uns neu gesucht und wieder gefunden. Werden das hoffentlich noch viele Male tun.
Familie – niemand sagte, es wird einfach.
Vier Kinder – da sagte erst recht niemand mehr viel.
Doch ich umarme. Alle meine Kinder. Täglich mehrmals. Werde umarmt, geliebt, gebraucht.
Ich akzeptiere die Überforderungen, die jeder Tag mit sich bringt. Die Tränen. Den Stress. Übe mich im Loslassen. Übe mich darin, meinen Kindern auch im absoluten Ausnahmezustand liebevoll zu begegnen. Übe mich darin, Schwäche zuzulassen und freue mich an meiner mütterlichen Stärke, die ein Baby mit drei älteren Geschwistern zum Vorschein bringt.
Drei Monate haben wir hinter uns. Da kommt noch viel. Und ich hoffe, ich werde in der Lage sein – wie bisher – loszulassen, was nicht zu halten ist, zu geniessen was ist und zu umarmen, was kommt.
Wettbewerb ((beendet))
Wir haben uns total verliebt in die Outfits von Jooseph’s. Und dürfen zwei (!) Mützen mit je dazu passendem Oberteil nach Wunsch verlosen.
Hier nochmals paar Eindrücke – unten könnt ihr dann auswählen, welche Modelle ihr gerne gewinnen würdet.
Mitmachen könnt ihr, indem ihr folgendes Formular ausfüllt und abschickt – Infos zum Outfit findet ihr hier: Jooseph’s
Teilnahmebedingungen:
Teilnahmeschluss ist der Freitag, 1. Oktober 2019.
Wer mitmacht, erklärt sich automatisch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Keine Barauszahlung möglich.
Der Gewinner wird per Email kontaktiert.
Hat nicht nur den Master in Psychologie. Sondern ist auch Master im Desaster, was ihr als Aufsichtsperson von vier Kindern sehr gelegen kommt. War mal Journalistin in Zürich, jetzt ist sie freischaffende Mutter in Bern.