10 Männer-Geschenke-Typen

Wenn Männer schenken. Mal haben sie den Wink mit dem Totempfahl verstanden, mal checken sie überhaupt nichts. In unserem Freundeskreis haben wir die verschiedensten Arten von Schenker-Männern.

Auch im Laufe unserer Beziehung hat mir mein Geliebter schon so einige Geschenke gemacht. Eins kann ich sagen, er war vielleicht nicht immer sehr kreativ, aber seine Schenkerei ist sehr abwechslungsreich. Ich habe seine (und wohl nicht nur seine) Schenktypen der letzten Jahre für euch zusammengefasst.

Achtung, dieser Text kann Klischees enthalten.

1) Der Kreditkartenzücker

Wochen vor der grossen Party, sei es denn nun Weihnachten oder Geburtstag, zückt er sie. Grosszügig streckt er sie dir entgegen und meint: «Kauf dir was Schönes!» Einen Preis gibt er nicht an, scheint also egal zu sein. Nur nicht nachfragen – los ins Shoppingwunderland! Natürlich ist die Kreditkarte auch wunderbar einsetzbar fürs Onlineshopping. Ein Multitalent eben. Wenn die Kreditkartenabrechnung dann bald kommt und das Budget vielleicht eventuell doch nicht so in seinem Sinn war: Lieblingsessen kochen, sexy anziehen und einfach nur nett sein.

2) Der Bastler

Es gibt sie, die Männer, die für ihre Liebste(n) basteln. Liebestolle Männer, die Zeit und Material aufwenden, um etwas zu zaubern. So entstehen individuelle Schuhschränke, Herz-Dekorationen aus Holz, selbstgeschweisste Tresore für den Ehering oder ein simples Kunstwerk aus Acryl. Seine Werkstatt darf Frau in den Tagen vor Weihnachten auf keinen Fall betreten. Aber seien wir mal ehrlich: Wenn er uns verbietet da reinzuschauen, werfen wir oft trotzdem einen kurzen Blick rein. Nur um festzustellen, ob sein Geschenk adäquat zu unserem ist.

3) Der Frauenversteher

Schon Wochen, gar Monate voraus macht er sich Gedanken. Er stellt subtile Fragen und studiert jede Handlung seiner Frau. Diese Herren sind selten, aber scheinbar gibt es sie. Ich habe noch keinen getroffen. Aber sie treffen mit ihrem Geschenk immer mitten ins Frauenherz. Jedes verdammte Jahr! Genau das, was sie sich schon IMMER gewünscht hat. Wo es diese Raritäten gibt, keine Ahnung. Wer so einen hat – bitte behalten, die sind Gold wert. Auch wenn es nur der Gay-best-friend ist.

4) Der Schreiberling

Weil ihm in letzter Minute nichts mehr in den Sinn gekommen ist oder er es vergessen hat, hockt er sich hin. Und… schreibt mal kurz einen zuckersüssen Liebesbrief nieder. Auch wenn er sonst kein Mann der grossen Worte ist, das Geschriebene trifft die Angetraute mitten ins Herz. Einmal im Jahr lässt er seinen Gefühlen freien Lauf, schreibt wertschätzende, liebevolle und zu Tränen rührende Sätze an seine einzig wahre Liebe. Dich… nicht mich.

5) Der Haushaltsvertreter

Jedes Jahr dasselbe. Dyson, Miele, Jura, Siemens, Thermomix, Vorwerk, was auch immer. Zwar lässt er sich bei der Auswahl der Haushaltsgeräte nicht lumpen, aber wirklich toll finden wir das doch nicht, oder? Das Schlimmste ist, woooo zum Teufel soll ich die Ware denn verstauen? Meine Küche und das Putzräumli platzen aus allen Nähten. Dann immer diese Entscheidungen: «Nehme ich heute den Thermomix oder die Kenwood, putze ich mit dem Handstaubsauger von Dyson oder dem mit dem Kabel von Kärcher?» Ich wette, wenn man 100 Frauen fragt, was sie sich NICHT zu Weihnachten wünschen, würden 99 antworten: Haushaltsgeräte!!!!

6) Der Liebeswütige

Man kennt ihn, oder? Sex als Geschenk. Bei aller Liebe, aber bitte. Dazu noch diese lächerlichen Verkleidungen für den Phallus. „Schau Schatz, mein Schnäbi hat eine Samichlausmütze – hohoho» Zwinkerzwinker. Oder wenn er eine Schleife darum bindet. Also bitte, als hätte mir das Ding nicht schon genug Geschenke (KINDER z.B.) beschert. Nein danke, das packe ich bestimmt nicht aus. Vor allem, wenn der dranhängende Besitzer vom berauschenden Fest selbst ein bisschen berauscht ist. Einpacken, zurückbringen! Und Dessous unter dem Weihnachtsbaum – schön. Lieber einen warmen Pijama, den habe ich länger an.

7) Der Schmuckschenker

«Ach Schaaaatz, soooo schön! Ich lege es sofort zu meinen 200 anderen Tiaras. Gleich neben den 490 Ringen, die zwischen den 212 Armreifen liegen. Alles wunderschöne Sachen, aber ich habe nie die Gelegenheit, sie anzuiehen.» Ja, Schmuck. Gewisse Männer haben das Gefühl, Schmuck geht immer. Keine Ahnung, ob das funktioniert. Bei mir auf jeden Fall nicht. Ich bin froh, wenn ich meinen Ehering trage. Immerhin weiss ich dann auch, wo er ist. Aber wenn Frau Schmuck mag, why not.

8) Der Gutscheinmacher

Was ist noch schöner als Gutscheine, die die Kinder basteln? Gutscheine vom Mann. Nicht gekaufte Wertgutscheine, neiiiin. Selbst geschriebene. Für eine Rückenmassage zum Beispiel, ähäää genau. Als ob das jemals passieren würde. Oder für «Abwaschmaschine ausräumen». Meine Gutscheine sind da längst aufgebraucht! Jaja, liebe Männer, ihr macht es euch mängisch echt einfach. Gutscheine schenken für alltägliche Dinge, die selbstverständlich sein sollten – non merci.

9) Der Kreative

Auch die gibt es. Die aus einem Geschenk einen Event machen. Eine Schatzschutze, Schnitzeljagd, einen selbst gestalteten Adventure Room. Stück für Stück muss man die Puzzleteile zusammensuchen, um ans Ziel aka Geschenk zu kommen. Sie erfinden Rätsel, die in irgendeiner Form mit der Frau oder der Beziehung zu tun haben. «Als wir uns zum ersten Mal küssten, stand die Sonne zum Mond in einem Winkel, der durch sechs geteilt den Umfang deiner Hüfte mal x ist…» Sehr kreativ, sehr. Auch wenn ich das ein bisschen übertrieben finde. Ich bin ja eher die ungeduldige Person.

10) Der Last-Minute-Shopper

Last but not least das Exemplar Mann, dem meiner angehört. Am 20. Dezember fragt er, war er mir bestellen könnte. So erhielt ich einige Geschenke auch erst im neuen Jahr. Weil – ihr wisst schon – Weihnachtszeit, Päcklizeit. Onlineshops und die Post völlig überlastet, Fristen werden explizit auf den Webseiten erwähnt. Doch stets optimistisch bestellt er am Samstag für den darauf folgenden Sonntag seine Geschenke.
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